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Update: War der Polizeieinsatz in Gießen verhältnismäßig?

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Hat die Polizei bei den Protesten gegen die Gründung einer neuen AfD-Jugendorganisation in Gießen unverhältnismäßige Gewalt angewendet? Nein, sagt der hessische Innenminister Roman Poseck (CDU): Die Polizei habe bürgerkriegsähnliche Zustände verhindert und das Recht der AfD auf Versammlungsfreiheit geschützt. Das Bündnis Widersetzen, das die Proteste am vergangenen Samstag organisiert hat, hatte sich zum Ziel gesetzt, die AfD-Versammlung zu verhindern. Mitglieder des Bündnisses berichteten von teils "massiver Polizeigewalt". Auch der Marburger Rechtsanwalt Jannik Rienhoff kritisierte die Arbeit der Polizei. Er war in Gießen und vertritt einige der in Gewahrsam genommenen Demonstrierenden. Der Verband der Familienunternehmer hat die Aufhebung des Kontaktverbots zur AfD zurückgezogen. Das hat die Präsidentin des Verbandes, Marie-Christine Ostermann, am Sonntagabend verkündet. Vor mehr als einer Woche hatte sie das noch anders gesehen. Nach heftiger Kritik aus Parteien, Zivilgesellschaft und Teilen der Wirtscha